Feuerfeste Auskleidungen

In der Stahlindustrie geht es heiß her: Die Erzeugung von Roheisen sowie die Weiterverarbeitung zu Spezialstählen erfordern Prozesstemperaturen von 1.200 bis 1.800 °C. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen, das Produktionsequipment vor den thermischen, mechanischen und chemischen Einflüssen so gut wie möglich zu schützen. Hier sind kohlenstoffhaltige Magnesiasteine durch ihre höchstschmelzenden Bestandteile Periklas (MgO) und Kohlenstoff anderen Materialien überlegen; sie dienen als Verschleißfutter zum Beispiel in Sauerstoffblaskonvertern, Lichtbogenöfen, Stahlgießpfannen oder dem Mündungsbereich von Konvertern.

Die Herstellung von kohlenstoffhaltigen Magnesitsteinen erfolgt mit geeigneten Magnesitqualitäten (Kaustermagnesit, Sintermagnesit) und verkokungsfähigen Bindemitteln wie Pech oder Kunstharzen, gefolgt von Formgebungs-, Temperungs- sowie Vakuum-Pechtränkungsschritten.

Der Kohlenstoffgehalt der Steine wird ferner durch Zusatz von Rußen gesteuert. Die Bedeutung des Kohlenstoffgehaltes liegt in der Verschleißminderung des Steines. Insbesondere LUVOMAXX®-Thermalruße sorgen aufgrund ihrer passenden Primärpartikelstruktur und hohen Kohlenstoffdichte für optimale Verringerung der Infiltrationstiefe für flüssiges Eisen sowie oxidische Infiltrate in die Gesteinsporen. Ferner tragen sie als Kohlenstoffquelle (= interne Reduktionsmittel) zur Redox-Stabilität und als Binder der Magnesitpartikel zur Erosionsfestigkeit des Steines entscheidend bei.